ECT - Elektrochemotherapie

ECT - Elektrochemotherapie
Behandlungsoption für Sarkoide, Melanome und Plattenepithelkarzinome

 

ECT steht für eine neue erfolgreiche Behandlungsoption für Sarkoide, Melanome und Plattenepithelkarzinome mit Hilfe der Elektrochemotherapie (ECT).

Bei dieser Methode wird der Tumor mit einem Chemotherapeutikum, in der Regel Cisplatin, lokal infiltriert. Dann werden Elektroschocks angelegt, die eine Elektroporation der Zellen auslösen, d.h. es öffnen sich Poren in der Zellwand, so dass das Medikament in die Zellen eindringen und eine um das Vielfache stärkere Wirkung entfalten kann. Daraus resultiert, dass schon nach der ersten Behandlung eine Schrumpfung des Tumors einsetzt. Je nach Größe des Tumors wird, wenn nötig, vor der ersten Behandlung Tumorgewebe abgetragen (sogenanntes chirurgisches „Debulking“), so dass weniger Chemotherapeutikum benötigt wird. Bei manchen Tumoren muss die Behandlung 1-2 x wiederholt werden, bevor der Tumor ganz zurückgeht. Mit der Elektrochemotherapie ist es möglich Hauttumore wie Equine Sarkoide, die an besonders „schwierigen“ Stellen wachsen oder schon sehr ausgedehnt und so nicht klassisch chirurgisch komplett zu entfernen sind, erfolgreich zu behandeln.

Auch die klassischen „Schimmelmelanome“, die nicht chirurgisch entfernt werden können, wie z.B. die typischen Melanome am Anus, die häufig Probleme beim Kotabsatz verursachen, können mit dieser Methode erfolgreich kontrolliert werden. [Fragen zur Anwendung bitte an: Nina Weltrich, weltrich@pferde-klinik.de , Oberärztin & Leitung Abteilung Innere Medizin]

 

Fallbeispiele

ECT Auge

 

Röhrbein

 

ECT Auge 2

ECT Oberlippe