Die operative Versorgung einer Fesselbein-Fraktur

Die operative Versorgung einer Fesselbein-Fraktur

Bei den Knochenbrüchen des Fesselbeins werden einfache und komplizierte Bruchverläufe unterschieden. Dabei bedeutet kompliziert, dass es häufig mehr als zwei Knochenteile gibt und dass der Bruchverlauf eher spiralig als gerade ist. Bei diesem Patienten lag eine komplizierte Fraktur, die für das Pferd sehr schmerzhaft war. Als Chirurg benötigt man nun gute Informationen, um beim Schrauben, die Knochenschrauben möglichst perfekt zu setzen. Davon hängt der Heilungsverlauf und die späteren möglichen Verwendungen des Pferdes ab. Röntgenbilder sind dabei häufig nicht als Informationsquelle ausreichend. Wenn das Pferd keine Hufeisen trägt, kann man auch gut den Kernspin (MRT) verwenden, um sich als Chirurg die fehlenden Infos zu holen. Hat das Pferd aber zum Zeitpunkt des Unfalls Hufeisen wird es sehr kompliziert, da man das gesunde Bein nicht anheben kann, um die Eisen abzunehmen. Da der Kernspin über die Magnettechnik arbeitet, stören Metalle die Bildgewinnung.

Der EQUETOM ist nun in der Lage diese Lücke zu schließen und alle notwendigen Informationen vor der Operation zu gewinnen.

Dieses Beispiel zeigt, dass man den Verlauf der Frakturlinien mit dem EQUETOM gut erkennen kann. Der Chirurg kann sich dreidimensional orientieren und den Verlauf der einzelnen Frakturlinien perfekt erkennen. Danach ist die Operation immer noch kein „Kinderspiel" aber deutlich einfacher und bessere Ergebnisse sind möglich.

 

 Bild 1

Bild 1: Röntgenbild der Fraktur nach dem Eintreffen in der Klinik. Es ist zwar deutlich die Fraktur mit mehreren Frakturlinien zu erkennen, aber der Gesamtumfang der Frakturlinien und Teilstücke ist nur zu erahnen.

 Bild 2

Bild 2: Auszug aus einer EQUETOM Serie mit Darstellung des Frakturverlaufes an einer ganz bestimmten Stelle im Bereich des Fesselbeins. Jeder Punkt ist dreidimensional zu zuordnen. Neben dieser Erkenntnis werden auch weitere Bruchlinien erkennbar, die vorher nicht bekannt waren (gelbe Pfeile).

 Bild 3

Bild 3: Auszug aus einer EQUETOM Serie mit Darstellung des Frakturverlaufes an einer ganz bestimmten Stelle im Bereich des Fesselbeins. Jeder Punkt ist dreidimensional zu zuordnen.

 Bild 4

Bild 4: Ein Bild aus der OP. Nach guter Vorbereitung können nun die notwendigen Schrauben gesetzt werden.

Bild 5 

Bild 5: Und das ist ein Bild nach der OP und nachdem der Patient wieder gut aus der Narkose aufgewacht und aufgestanden ist.

 

 

Hier ist der Link zu YouTube  – dort werden die Bilderserien der EQUETOM Untersuchungen, wie ein Video abgespielt. Dadurch können Sie einen Eindruck gewinnen, wie solche Serien sich für den Tierarzt darstellen.