Krongelenkarthrose – die Gelenkversteifung als Alternative

Krongelenkarthrose – die Gelenkversteifung als Alternative
Krongelenkarthrose – die Gelenkversteifung als Alternative

op kgDie Arthrose im Krongelenk stellt bei Pferden einen häufigen Wettlauf gegen die Zeit bis diese Erkrankung  zu einer Lahmheit schon im Schritt führt. 

Ursachen dafür sind zum Teil die Alterserscheinung, oft aber auch genetische Faktoren oder auch eine inkorrekte Belastung der Gliedmaße durch angeborene Fehlstellungen.  Wie bei allen Gelenken mit Arthrose ist zunächst die Behandlung mit lokalem Entzündungshemmer in Form von ins Gelenk gespritztem Kortison indiziert.  Die Wirkungsdauer dieser Behandlung wird mit der Zeit aber immer kürzer, denn der Körper versucht das entzündete Gelenk so schnell wie möglich mit neuem Knochenumbau zu versteifen. Es handelt sich hierbei jedoch um einen langen Prozess der mit chronischen Schmerzen oftmals verbunden ist.

Die künstliche Versteifung des Gelenks, die Krongelenksarthrodese, ist eine Alternative, den schon vom Körper eingeleiteten Prozess der Versteifung,  zu beschleunigen. Dadurch gibt es in dem Gelenk keine Bewegung mehr, das Fesselbein und Kronbein wachsen zusammen und das Pferd kann wieder schmerzfrei sich bewegen. Da das Krongelenk physiologisch einen geringen Bewegungsradius hat, kann das Pferd ohne es (also mit einer Versteifung) trotzdem einen normales Gangbild zurückgewinnen. Vor allem in der Hinterhand ist die Erfolgsrate und Rückkehr in den Sport sehr hoch.

castIn der Pferdeklinik Burgmüggenhausen wird die letzte chirurgische Versteifungstechnik angeboten welche mit einer spezifisch angefertigten Knochenplatte und zwei Schrauben durchgeführt wird. Das Pferd bekommt anschließend einen Gips über 2 Wochen und fängt dann ein Rehabilitationsprogramm von etwa 4 bis 6 Monaten an.