Ellenbogenfraktur – Lösungen vorhanden

Ellenbogenfraktur – Lösungen vorhanden
Ellenbogenfraktur – Lösungen vorhande

Wenn Pferde zusammen auf der Weide stehen kommt es durch ihr natürliches Verhalten oftmals zu Auseinandersetzungen. Jedem erfahren Besitzer ist es einmal passiert ein Pferd mit einer Trittverletzung abends wieder zu finden, oft nur klein und oberflächlich, manchmal aber auch schwerwiegender. Die Ellenbogenfraktur ist auf Grund ihrer Konfiguration eine Verletzung die fast ausschließlich von Tritte von anderen Pferden verursacht wird. Meistens bricht der obere Teil des Ellenbogens (die Ulna) ab und beeinträchtigt oft auch das Ellenbogengelenk. Das Pferd zeigt sich mit der sogenannten „Kusshandstellung“ des betroffenen Beines und ist nicht in der Lage, Gewicht aufzunehmen.

Dank der modernen Ostheosynthesetechniken ist es in den meisten Fällen möglich durch eine lange Platte und verschieden Schrauben die Fraktur so zu reparieren dass sowohl der Knochen als auch das Ellenbogengelenk anatomisch korrekt wieder verheilen können. 

Für die Prognose ist ausschlaggebend ob die Fraktur „offen“, also mit Eröffnung der Haut, oder „geschlossen“ ist. Die erste erhöht  nämlich drastisch das Infektionsrisiko.

Die uneingeschränkte Bewegung nach der Abheilung der Fraktur ist zum Großteil davon abhängig, wie stark das Ellenbogengelenk selber betroffen wurde von der Fraktur und wie weit es möglich ist, die Gelenksoberfläche wieder perfekt herzustellen. 

Nach der Behandlung muss das Pferd 3 Monate Boxenruhe erhalten und anschließend über weitere 3 bis 4 Monate rehabilitiert werden.